Optimistischer Ausblick: Schweizer Arbeitsmarkt boomt im dritten Quartal 2024

07.08.2024

Die neuesten Ergebnisse der ManpowerGroup Employment Outlook Survey zeigen, dass Schweizer Arbeitgeber die optimistischsten Einstellungsaussichten in ganz Europa für das dritte Quartal 2024 haben. Mit einer saisonal bereinigten Netto-Beschäftigungsaussicht von 34% übertreffen sie ihre europäischen Nachbarn deutlich. Die Netto-Beschäftigungsaussicht, die international als Indikator für Wirtschafts- und Arbeitsmarkttrends verwendet wird, wird berechnet, indem der Prozentsatz der Arbeitgeber, die einen Personalabbau erwarten, von denjenigen abgezogen wird, die Neueinstellungen planen. Besonders in den Sektoren Energie, Versorgungsunternehmen und Kommunikation suchen Unternehmen intensiv nach qualifizierten Arbeitskräften.

 

Schweiz führt in Europa

Während die durchschnittliche Netto-Beschäftigungsaussicht in Europa, dem Nahen Osten und Afrika bei 18% liegt, melden die Schweizer Nachbarländer wie Frankreich (24%), Deutschland (23%) und Österreich (20%) leicht höhere Werte als der Durchschnitt. Italien verzeichnet hingegen nur 16%. In der Schweiz ist der Optimismus jedoch gross, was auf die allmähliche Erholung der Auslandsnachfrage, sinkende Inflation und eine Lockerung der Geldpolitik zurückzuführen ist. Diese Faktoren stimulieren die Schweizer Wirtschaft und verschärfen gleichzeitig den Fachkräftemangel, was die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften weiter erhöht.

 

Regionale Unterschiede

Von den sieben Schweizer Regionen zeigen sechs positive Beschäftigungsaussichten. Zürich und die Nordwestschweiz führen mit je 48%, dicht gefolgt von der Ostschweiz mit 46%. Diese Regionen profitieren besonders von der hohen Nachfrage im Finanz-, Versicherungs- und Immobiliensektor. Die Zentralschweiz und das Espace Mittelland liegen zwar unter dem nationalen Durchschnitt, weisen aber dennoch starke Einstellungsaussichten auf. Lediglich im Tessin ist die Einstellungsaktivität aufgrund eines Abschwungs im Sekundärsektor rückläufig, mit einer negativen Netto-Beschäftigungsaussicht von -15%.

 

Sektoren im Fokus

Die besten Aussichten haben die Sektoren Energie und Versorgungsunternehmen mit einer Zunahme (gegenüber Q2/2024) der Netto-Beschäftigungsaussicht von +39%, gefolgt von den Kommunikationsdiensten (+26%) und der Informationstechnologie (+14%). Diese positiven Werte spiegeln die kontinuierliche Digitalisierung und die wachsende Bedeutung erneuerbarer Energien wider. In anderen Sektoren wie dem Gesundheitswesen, der Finanzwirtschaft und dem Konsumgüterbereich sind die Aussichten ebenfalls positiv, jedoch im Vergleich zum zweiten Quartal 2024 etwas gesunken.

 

Künstliche Intelligenz als Chance

Interessanterweise sehen die meisten Schweizer Arbeitnehmer Künstliche Intelligenz (KI) eher als Chance, denn als Bedrohung. 57% der Unternehmen haben KI-Technologien und Tools wie ChatGPT, maschinelles Lernen und virtuelle Realität bereits eingeführt oder planen dies. Diese hohe Akzeptanz zeigt, dass Schweizer Unternehmen die Vorteile der KI nutzen möchten, um Prozesse zu optimieren und Innovationen voranzutreiben. Nur eine Minderheit der Mitarbeitenden, vor allem in produzierenden Unternehmen oder im direkten Kundenkontakt, äussert Bedenken hinsichtlich des Arbeitsplatzverlusts durch KI.

 


Herausforderungen und Perspektiven

Trotz der positiven Aussichten stehen Unternehmen vor Herausforderungen. Der Fachkräftemangel bleibt ein zentrales Thema, insbesondere in global agierenden Unternehmen, die stärker von geopolitischen Unsicherheiten betroffen sind. Zudem bestehen Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der hohen Investitionskosten bei der Einführung von KI-Technologien. Dennoch bleibt die allgemeine Stimmung gegenüber KI positiv, und viele sehen sie als wertvolle Unterstützung zur Bewältigung der zukünftigen Herausforderungen.

 

Für weitere Informationen besuchen Sie: ManpowerGroup Employment Outlook Survey

Herausforderungen und Perspektiven

Trotz der positiven Aussichten stehen Unternehmen vor Herausforderungen. Der Fachkräftemangel bleibt ein zentrales Thema, insbesondere in global agierenden Unternehmen, die stärker von geopolitischen Unsicherheiten betroffen sind. Zudem bestehen Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der hohen Investitionskosten bei der Einführung von KI-Technologien. Dennoch bleibt die allgemeine Stimmung gegenüber KI positiv, und viele sehen sie als wertvolle Unterstützung zur Bewältigung der zukünftigen Herausforderungen.

 

Für weitere Informationen besuchen Sie: ManpowerGroup Employment Outlook Survey

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