KMU-Arbeitsmarktstudie

Die neueste KMU-Arbeitsmarktstudie der AXA Schweiz enthüllt Erkenntnisse zur Personalrekrutierung. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Schwierigkeiten weiter gewachsen, besonders im produzierenden Gewerbe.

Lösungsansätze: Um dem Personalmangel zu begegnen, setzen zwei Drittel der KMU auf ausländische Arbeitskräfte. Diese Lösung birgt jedoch Konfliktpotenzial, da die Skepsis gegenüber dem Bevölkerungswachstum in der Schweizer Bevölkerung wächst. Eine vielversprechende Idee ist die Weiterbeschäftigung pensionierter Mitarbeitenden.

Frauen im Fokus: Die Förderung des weiblichen Arbeitskräftepotenzials steht im Fokus. Trotz Interesse an Geschlechtergleichheit ergreifen nur wenige gezielte Massnahmen zur Förderung von Frauen in Unternehmen.

Höhere Fluktuation: Die steigende Mitarbeiterfluktuation bereitet vielen KMU Kopfschmerzen. Besonders in kleinen Unternehmen wird eine geringe Fluktuation als essenziell für den Geschäftserfolg angesehen.

Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz: Beunruhigend ist der Anstieg von psychischen Erkrankungen in KMU. Der Anteil von Unternehmen, die erheblich von psychisch bedingten Ausfällen betroffen sind, ist gestiegen. Eine verbesserte Präventionsarbeit könnte hier helfen, aber bisher setzen nur wenige Unternehmen auf konkrete Massnahmen.

Arbeitsorganisation im Wandel: Die Studie zeigt, dass Teilzeitarbeit auf dem Vormarsch ist. Dennoch schwindet die Akzeptanz einer gesetzlichen Viertagewoche. Traditionell ausgerichtete KMU stehen vor der Herausforderung, sich den Bedürfnissen junger Generationen anzupassen.

Diese Studie gibt Einblicke in aktuelle Herausforderungen der Schweizer KMU. Vielfalt, Präventionsarbeit und innovative Arbeitsmodelle sind Schlüssel zur Überwindung des Arbeitskräftemangels. Somit gibt es einige Ansatzpunkte, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Dennoch braucht es Zeit, bis diese ihre Wirkung entfalten können.