Wie sieht die Arbeitswelt der Zukunft aus?»
27.01.2022
Frisch ins neue Jahr starten wir mit der Folge #10 unseres Podcasts mit Samuel Dumelin als Gesprächspartner. Wir sprechen mit ihm als Experte für hybride Arbeitsmodelle über die Chancen und Herausforderungen im Personalmanagement der Zukunft. Wir wollten wissen, ob Home-Office zwar das Weltklima rettet, aber gleichzeitig das Arbeitsklima zerstört. Ebenfalls erfahren wir, dass Dauerkontrolle und Mikromanagement bei der Führung auf Distanz keine passenden Instrumente sind und wann das obligatorische Team-Mittagessen über Zoom allen Beteiligten den Appetit verderben kann.
«Hybrides Arbeiten ist keine vorübergehende Lockdown-Erscheinung, sondern eine Arbeitsform der Zukunft.»
Diese Key Insights erfahren Sie in dieser Folge unter anderem:
- Hybrides Arbeiten ist eine Kombination aus bürobasiertem und mobilem Arbeiten. Mobiles Arbeiten muss nicht zwangsläufig Home-Office bedeuten;
- Dieses Arbeitsmodell versteht sich nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung zu bestehenden Formen des Arbeitens;
- 35 Prozent der Unternehmen kannten vor der Pandemie hybrides Arbeiten. Mittlerweile sind es 77 Prozent;
- Die überwiegende Mehrheit der Unternehmen befindet sich momentan in der Entwicklung hin zu hybriden Modellen;
- Diese Arbeitsform birgt viele Chancen: Höhere Arbeitgeberattraktivität, Motivationssteigerung, Kostenreduktion durch Umgestaltung der Büroräume, Vergrösserung der geografischen Reichweite bei der Personalrekrutierung;
- Zentrale Herausforderungen stellen sich bezüglich Unternehmenskultur, Remote-Management, IT-Sicherheit und mentaler Gesundheit der Mitarbeitenden;
- Home-Office repräsentiert den Wechsel von regulierter Arbeitszeit zu selbstverantwortlichem Arbeiten. Der damit verbundene Kontrollverlust fordert die Führungskräfte und lässt ihre Soft Skills weiter an Bedeutung zunehmen;
- «Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser». Dieses Motto wird bei hybriden Arbeitsformen noch wichtiger. Ohne Vertrauenskultur auf allen Ebenen fehlt die Akzeptanz für neue Arbeitsformen;
- Konzeptionelle Arbeiten sind eher für das Home-Office geeignet, während kreative Aufgaben im Büro und Austausch besser gelöst werden;
- Das Büro wird weiterhin essentiell bleiben. Die Raumgestaltung adressiert dabei das Gebäude als Ort der Begegnung, um Teamwork und Kreativität zu leben.